Sichere Datenübertragung mit BACnet Secure Connect (BACnet/SC)

Europäisches Fachpublikum erstmals über die bevorstehenden Erweiterungen zum BACnet-Standard (ISO 16484-5) informiert

Dortmund, 9. Oktober 2019. – Auf der europäischen BACnet Cyber Security- und BACnet City Center-Konferenz trafen sich 120 Experten der Gebäudeautomation am 26.-27. September in Frankfurt. Aus erster Hand informierte sich die Community der Gebäudeautomation über die sichere Nutzung der vorhandenen IT für das intelligente Gebäude und die Integration der Aufzugsüberwachung in die Gebäudeleittechnik.

„Das sind zwei ganz wichtige Erweiterungen im BACnet-Standard, die wir dem europäischen Fachpublikum brandaktuell in dieser Klarheit vorgestellt haben,“ erklärt Karl Heinz Belser von Johnson Controls Systems & Service, Vorstandsmitglied der BACnet Interest Group Europe (BIG EU). Während die BACnet Cyber Security-Konferenz auf innovative Lösungen zum Schutz von offenen Systemen vor Hacker-Angriffen abzielte, war die BACnet City Center-Konferenz der Integration von Aufzügen und anderen Indoor Mobility-Systemen gewidmet.

Erfolgsfaktor IT-Sicherheit im Bauwesen
Hochkarätige Referenten präsentierten das gesamte Themenspektrum – von den Grundlagen bis zur Anwendung. Bernhard Isler, Systemarchitekt bei Siemens, berichtete direkt aus dem BACnet Standardisierungskomitee, wie BACnet Secure Connect (BACnet/SC) eine sichere Datenübertragung auch über vorhandene IT-Infrastrukturen ermöglicht. Dr. Thorsten Henkel vom Fraunhofer Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) beschrieb die IT-Sicherheit als „Enabler“ für das Bauwesen. Markus Kluck von Drees & Sommer gab Denkanstöße für die Digitalisierung von kommerziellen Gebäuden an Hand von konkreten Projekten in Europa.

Dass die digitale Transformation den Bauherren und Betreibern eine Vielzahl neuer Chancen bietet, demonstrierte die City Center Conference. Sönke Morgenstern vom Generalplaner Carpus+Partner setzte den Rahmen für innovatives Gebäudedesign und die Gestaltung von Arbeitsumgebungen. Prof. Dr. Matthias Kloas, Experte der Beuth Universität für Mess- und Regeltechnik im Gebäude, beschrieb die Herausforderungen des IoT für die Gebäudeautomation.

Standorterkennung und Innenraumnavigation
Neue Technologien und Anwendungen zur Standorterkennung und Innenraumnavigation wurden von Dr. Thomas Foerste von nanotron Technologies und Osamah Ahmad von Texas Instruments präsentiert. Den Bogen von BACnet als Rückgrat der Gebäudeautomation hin zu neuen Steuerungs-Algorithmen, die auf den Methoden der künstlichen Intelligenz und des Deep Learning basieren, spannte Björn Brecht von Kieback&Peter.

Als Vertreter der Aufzugsindustrie war Jürgen Blank von Schindler Deutschland vertreten. Er beschrieb das enorme Potenzial der Vernetzung von Aufzügen mit der Gebäudeautomation. Die „Elevator Control“-Erweiterung ist seit kurzem ein Teil des BACnet-Standards. Im Brandfall ermöglicht das BACnet-basierte Monitoring von Aufzügen, alle Aufzüge in die Evakuierung einzubinden, die außerhalb der Brandzone liegen.

Die Digitalisierung der Gebäudetechnik, aber auch die wachsenden Anforderungen seitens der Gesetzgebung, der Bauherren und der Betreiber erfordern ständigen Wissensaustausch über die Entwicklung des BACnet-Standards. Mit der Reihe der BACnet-Konferenzen bietet die BIG-EU die Möglichkeit, am Ball zu bleiben. Die Reihe wird 2020 fortgesetzt.

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